Bürgerinitiative

WASSER IST LEBEN

RETTET DIE SAALACH

Bürgerinitiative – WASSER IST LEBEN  ‚RETTET DIE SAALACH‘

Wer wir sind und was wir wollen

Informieren und vernetzen – das ist die Mission der grenzüberschreitenden Bürgerinitiative „Wasser ist Leben – Rettet die Saalach“.

Ziel ist es, die von den Auswirkungen des Kraftwerkes Unken – Schneizlreuth betroffenen Interessensgruppen zusammen zu bringen, Informationen auszutauschen und durch gezielte Aufklärungsarbeit das Wasserkraftwerk samt seiner Auswirkungen auf Umwelt und Tourismus aus einem kritischen Blickwinkel zu hinterfragen.

Die Initiative stellt das Bindeglied zwischen Experten aus den Bereichen Naturschutz, Tourismus und Wasserbau sowie Sportlern, Fischern, Naturbegeisterten und Anwohnern, die gemeinsam beim Tag der Saalach am 16. September 2018 ein erstes, gelungenes Zeichen setzten.

Siehe dazu: https://salzburg.orf.at/v2/news/stories/2936197/

Unterstützt und getragen wird die Bürgerinitiative „Wasser ist Leben – Rettet die Saalach“ von Bürgern, Wirtschafts- und Tourismusbetrieben in Unken, Schneizlreuth und dem Salzburger Saalachtal. Hinzu kommen überregionale Umwelt-, Fischerei- und Wassersportverbände bzw. -vereine in beiden Ländern, die unter dem Dach der Saalach Allianz eine breite Front gegen das Kraftwerksprojekt darstellen.

Siehe dazu: http://saalach-allianz.info/

 

Warum wir uns gegen dieses Projekt aussprechen

Wasserkraft ist in Österreich und Deutschland vorwiegend positiv besetzt. Ökostrom steht in Zeiten der Energiewende und Klimakrise auf der Bedarfsliste ganz weit oben. Trotzdem erlauben wir uns, das geplante Saalach Kraftwerk kritisch in Bezug auf seine Sinnhaftigkeit, den enormen Aufwand und dessen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt sowie den tatsächlichen Nutzen für die Region zu hinterfragen.

Die Argumente unserer Unterstützer sind vielfältig. So steht die unverhältnismäßig große Einflussnahme auf einen bisher natürlichen bzw. sehr naturnahen, acht Kilometer langen Flussabschnittes samt der damit verbunden Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt in unserem Fokus. Hinzu kommen die gravierenden Einschränkungen des touristischen Angebotes in einer Wassersportregion, die Gefährdung von Trinkwasser- und Hausbrunnen sowie zahlreiche weitere Aspekte, die individuell einen kritischen Blick erfordern.

‚It is easier to manipulate a river by building a dam across it than it is to predict all the complex consequences this will have for the wider ecological system’

Yuval Noah Harari

Zwei umfassende, fundierte Zusammenfassungen welche globalen Fakten und Aspekte in Bezug auf die Kleinwasserkraft generell zu hinterfragen sind, finden Sie hier:

https://www.addendum.org/news/die-dunkle-seite-der-wasserkraft/

https://www.fluessevollerleben.at/fileadmin/user_upload/PDF/Broschuere_Mythos_Wasserkraft-Ansicht.pdf

Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind heute komplexer denn je – die Umstellung auf erneuerbare Energien muss in einem check and balances Verfahren mitsamt allen Auswirkungen erfolgen. Stimmen wir jedem Projekt unkritisch zu, dann laufen wir Gefahr unsere Umwelt trotz der Energiewende an die Wand zu fahren. Wenn die Natur solch großen Schaden nimmt, dass am Ende keine Gämse mehr springen und kein Fisch mehr schwimmen kann, hilft uns auch der erneuerbare Strom aus der Steckdose nicht weiter.